An der Städtischen Fachschule für Augenoptik bilden sich Augenoptikergesellinnen und Augenoptikergesellen in zweijährigem Vollzeitunterricht zur „Staatlich geprüften Technikerin Fachrichtung Augenoptik“ bzw. zum „Staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Augenoptik“ und „Bachelor Professional in Technik“ und gleichzeitig zu „Augenoptikermeister*innen und Bachelor Professional im Augenoptikerhandwerk“ fort.
Der Technikerabschluss „Staatlich geprüfte Technikerin Fachrichtung Augenoptik“ bzw. „Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Augenoptik“ entspricht der Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte Augenoptikerin“ bzw. „Staatlich geprüfter Augenoptiker“.

Durch die neue Qualifikation stehen Ihnen viele Karrieretüren offen, vorwiegend als betriebswirtschaftliche und/oder fachlich Verantwortliche in der Führungsebene augenoptischer Betriebe, aber auch in Kliniken, ophthalmologischen Praxen, in der augenoptischen Industrie und im Handel.

Die Städtische Fachschule für Augenoptik ist im Jahr 2011 aus der ehemaligen Fachakademie für Augenoptik hervorgegangen, seither ist die Landeshauptstadt München Träger der kostenfreien Ausbildung an der Fachschule.

Vorbereitende Untersuchung für eine Kontaktlinsenanpassung am Spaltlampenmikroskop.
Zur optischen Brillenanpassung in der Fachschule für Augenoptik werden verschiedene Techniken eingesetzt; hier arbeiten zwei Schülerinnen mit einem iPad-gesteuerten Messtool.

Bildungsziele der Fachschule für Augenoptik

Der erfolgreiche Besuch der Fachschule für Augenoptik in München ermöglicht es, innerhalb von zwei Jahren folgende Qualifikationen zu erwerben:

  • Abschluss als „Staatlich geprüfte Technikerin Fachrichtung Augenoptik“ bzw. „Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Augenoptik“ mit der Berufsbezeichnung  „Staatlich geprüfte Augenoptikerin“  bzw. „Staatlich geprüfter Augenoptiker“, verbunden mit dem Titel „Bachelor Professional in Technik“
  • Allgemeiner Hochschulzugang für Absolventinnen und Absolventen einer beruflichen Fortbildungsprüfung
  • Meistertitel im Augenoptiker-Handwerk1, verbunden mit dem Titel „Bachelor Professional im Augenoptikerhandwerk“
  • Allgemeine Fachhochschulreife2
  • Fortbildungsabschluss „Optometristin (HWK)“ bzw. „Optometrist (HWK)“3 

1Inhalte werden im Unterricht vermittelt, eine ergänzende Prüfung im Teil 4 der Meisterprüfung (Berufs-und Arbeitspädagogik) vor der Handwerkskammer erfolgt in der Schule (im Rahmen des Fachschulbesuchs)
2Teilnahme an Mathematik II und eine Ergänzungsprüfung in Mathematik (beides freiwillig) sind notwendig
3Inhalte werden im freiwilligen Wahlunterricht vertieft, im direkten Anschluss an die schulische Abschlussprüfung wird in der Schule eine Prüfung vor der Optometristenprüfungskommission der Handwerkskammer angeboten 

Diese Bildungsziele orientieren sich an den Vorgaben des bayerischen Kultusministeriums und den fachlichen Empfehlungen des Berufsstandes, wie z.B. den aktuellen Arbeitsrichtlinien für das Augenoptiker-Handwerk vom Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA), sowie den Vorgaben nach der Handwerksordnung.

Die Zulassungsbedingungen für das Studium an der Städtischen Fachschule für Augenoptik findet man in der „Schulordnung für zweijährige Fachschulen (Fachschulordnung – FSO)“ des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus.

Brillenanpassung ist auch an der Fachschule für Augenoptik noch ein sehr wichtiges Thema, wenn auch im 2. Studienjahr hier der Schwerpunkt auf der Versorgung bei „Low Vision“ liegt.
In vielen Fällen können verschiedene Phasen der subjektiven Refraktionsbestimmung an der Fachschule für Augenoptik auch mit dem Phoropter durchgeführt werden.